Die Regierungen schicken Waffen. Für die Armee. Wir schicken Geld. Für die Menschen.
Felix und Myroslava im friedlichen Kyiv (Kiew). Sommer 2021
Das ist ein Gastartikel von meinem Bruder Felix Schimke-Klubuk
Liebe MitbürgerInnen,
Es herrscht wieder Krieg in Europa.
Diesmal im geografischen Herzen Europas.
Alle Sanktions-Drohungen gegen Putin und sämtliche Solidaritätsbekundungen gegenüber der Ukraine waren wirkungslos.
Meine Frau, Myroslava, ukrainische Kinderärztin, und ich leb(t)en seit 5 Jahren zusammen in der Ukraine. Ich musste vor rund zwei Wochen ausreisen. Meine Frau wollte bis zuletzt in der Ukraine bleiben. Sein Mutterland verlässt man nicht einfach so.… Als Ärztin schon doppelt nicht.…
Als die Armee dann aber Artillerie Geschosse im Innenhof unseres Wohnblocks positionierte und Soldaten auf unserem Dach in Stellung gingen ist sie im letzten Moment Hals über Kopf nach Polen geflohen.
Die flächenmäßig größte Demokratie Europas ist Opfer brutaler Angriffe und war gezwungen Kriegsrecht zu verhängen.
Alle Männer im Alter zwischen 18 und 60 dürfen das Land nun gar nicht mehr verlassen und nahezu alle meine Freunde mit ukrainischer Staatsbürgerschaft sind nun nicht mehr Wissenschaftler, Universitätsdozenten oder IT-Spezialisten, sondern nun Soldaten in einem grausamen Krieg.
Letzte Woche saßen sie noch mit Ihren Kindern und Frauen im Wohnzimmer, nun sitzen die Frauen und Kinder in eiskalten U-bahn Stationen welche als Luftschutzbunker genutzt werden und hoffen dass die Raketenangriffe wieder enden, während die Väter verzweifelt versuchen Putins brutale Militärmaschinerie aufzuhalten.
Als Deutscher bin ich in Sicherheit und meine Frau ist es hier in der EU auch. Uns geht es soweit gut. Wir haben zwar “Alles verloren” aber wieder ein Dach über dem Kopf, Warmwasser zum Duschen und Essen. Genug Essen. Und die Sicherheit, dass wir auch Morgen und übermorgen Essen haben werden.
Doch sehr viele haben dies nicht mehr.
Rund 40 Millionen unschuldige UkrainerInnen, darunter Kinder, Mädchen, Jungen, Frauen, RentnerInnen… sind dem grausamen Schicksal und Putins Aggressionen ausgesetzt.
Wir haben uns gefragt wie wir helfen können.
Eine Fahne ins Fenster hängen und Solidarität auf Social Media bekunden reichte uns nicht aus.
Kyiv (Kiew) am 21. Februar 2022. Drei Tage vor dem Krieg
Wie können wir helfen?
RentnerInnen in der Ukraine bekommen nun nur noch rund 45€ Rente im Monat. Die Lebensmittelpreise sind ähnlich wie in Deutschland. Kein/e RentnerInn kann sich noch genug Nahrung leisten um satt zu werden.
Wir haben uns daher wie folgt entschieden:
Alle Gewinne die wir mit unserem Geschäft in Deutschland machen werden zu 100% gespendet.
Das Geld geht an arme Landbevölkerung in der Ukraine. Wenn Sie sich beteiligen wollen, und auch mehr als nur symbolische Gesten erbringen wollen, können Sie gerne Geld auf das hier genannte Konto spenden, wir sorgen dafür das es vor Ort ankommt.
Wir sind keine Organisation sondern ein normales Ehepaar, welches in der Ukraine sehr gut vernetzt ist. (Wir sind so gut vernetzt weil meine Frau als Kinderärztin eh alle kennt). Da wir keine Organisation mit Büro und Mitarbeitern sind, gibt es auch keine Verwaltungskosten oder sowas. Wir machen das komplett ehrenamtlich. Alles Geld welches kommt wird direkt in die Ukraine überwiesen und dort an bedürftige gegeben (In Form von Sachspenden, z.B. Kartoffeln, Nudeln, Mehl, Buchweizen, Speiseöl etc… oder Medikamente, je nach Situation).
Felix & Myroslava kannst du hier auch zu der aktuellen Situation im Fernsehen sehen:
(Beitrag kommt in den ersten 5 Minuten der Sendung)
Bei RTL: Link folgt
Für weitere Rückfragen können Sie gerne mich oder meine Frau anschreiben:
Konto für Spenden:
paypal: wirhelfendenmenschen@gmail.com
Oder Per Überweisung:
Kontoinhaberin: Myroslava Klubuk
Kontonummer: DE45200411550174308700
BIC: COBADEHDXXX
Verwendungszweck: Hilfe für die Menschen in der Ukraine
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